Neuigkeiten: Der wichtige Dialog von Betreuung und Assistenz

Der Fachtag von Sozialkontor und Rauhem Haus am 26. Februar 2025 war gut besucht. Etwa 90 Personen, meist Mitarbeitende der Hamburger Eingliederungshilfe, informierten sich zur Entwicklung von inklusiven Angeboten in den Quartieren. Unter den Besuchern*innen waren auch Friederike Herzberger und Kerrin Stumpf, mit einem Info-Stand für den Betreuungsverein.
Themen und Forderungen ergaben sich in den Gesprächen: Die Eingliederungshilfe soll Brücken bauen, damit Menschen, so wie andere auch, wohnen, lernen, einkaufen, Hilfe finden und Freundschaften schließen können. Mit der Umsetzung der UN-BRK soll es weniger Sondersysteme geben und die Ent-Institutionalisierung praktisch gelingen. Wenn es um dingliche und mentale Barrierefreiheit für Menschen mit Assistenzbedarf geht muss allerdings noch mehr zusammengearbeitet werden. Konzepte dazu von Firmen, staatlichen und kirchlichen Institutionen oder Kulturschaffenden sollten von der Hamburger Eingliederungshilfe mitentwickelt werden.
Neue Gesetze – neue Probleme?
Die Besucher*innen des Fachtags betonten teilweise die Vorteile des Trägerbudgets insofern, als die Anbieter der Eingliederungshilfe über Einzelleistungen hinaus in den Hamburger Quartieren Innovation und Inklusion voranbringen. Aber da muss noch mehr gehen, denn für die Menschen selbst entstehen jetzt auch vor dem Hintergrund der neuen Gesetze neue Probleme. So müssen sie sich (oft mit Hilfe der Familie) um ihre Termine selbst kümmern, weil Assistenz ausfällt.
Die Versorgungslücken sind eine neue Form der sozialräumlichen Wirklichkeit. Rechtliche Betreuer*innen, im Ehrenamt, oft als Angehörige und beruflich, erleben diese Probleme und drängen auf Lösungen.
Der Betreuungsverein steht allen zur Verfügung, die beim Thema Selbstbestimmung und inklusives Leben Antworten zu rechtlichen Fragen suchen.
Kontakt:
betreuungsverein@lmbhh.de oder 040 27079050