Neuigkeiten: Spielend Barrieren abbauen
Im Mai rief mich ein Mitglied an. Sie setze sich für einen inklusiven Spielplatz in ihrem neuen Quartier ein, dem Pergolenviertel. Sie wünsche sich so sehr, dass ihre Tochter mit anderen barrierefrei spielen könne. Bisher hatte sie den Eindruck, vielleicht komme etwas in Bewegung. Sie bat den Elternverein um Mithilfe. Wir waren sofort dabei.
Der Dienstleister von Leben mit Behinderung Menschen für Assistenz unterstützt im Pergolenviertel Personen in zwei Wohngemeinschaften. Die Fachkräfte vor Ort waren schon in der Bürgerbeteiligung des Quartiers aktiv und bestätigten dem Verein, ja, ein inklusiver Spielplatz fehlt und sollte zur Quartiersentwicklung gehören. Wir schrieben daraufhin dem Bezirksamt Nord, dass wir dieses Bürgerbegehren unterstützen. Im Juli war der Verein bei einem Treffen mit der von dem Bezirk beauftragten Quartiersmanager STEG vor Ort. Denn ja, es bestehe ein Interesse die große Freifläche an der S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp als inklusiven Spielplatz zu gestalten. Das wird nun Thema auf einer der nächsten Bewohner*innenforen im Pergolenviertel. Leben mit Behinderung Hamburg wird das weiterverfolgen.
Zusammen spielen mit und ohne Behinderung, zusammen auf einer Bank sitzen, einfach zusammen Spaß haben und entspannen – das wollten wir schon einmal erleben und trafen uns während der Sommerferien auf dem inklusiven Spielplatz Onkel Rudi in Hamburg-Mitte. Mehr dazu zeigen wir auf Instagram und Facebook. Klar wurde spätestens dort: Spielplätze inklusiv bauen Barrieren ab und Chancen auf. Viel, viel mehr davon.
Kerrin Stumpf