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Neuigkeiten: Unsere Verantwortung

Unsere Verantwortung

In einem Beitrag des Hamburg Journals vor einem Jahr zeigten unser Vorstandsmitglied Dorothea Otto und Kerrin Stumpf, Geschäftsführerin des Elternvereins, auf, welche Probleme der Zuständigkeitswechsel im Bezirksamt Eimsbüttel für Menschen mit Behinderung verursachte.

Vorstandsmitglied Dorothea Otto beschreibt die Situation ein Jahr später: „Vor etwa einem Jahr gab es Zuständigkeitsänderungen bei der, für Eingliederungshilfe und Grundsicherung zuständigen, Behörde. Leistungen an unsere Tochter wurden eingestellt, neue Bescheide fehlten. Inzwischen erhält sie die Zahlungen wieder und sie hat auch neue Bescheide bekommen. Doch diese Ereignisse haben uns viel Kraft, Zeit und Aufwand abgefordert.

Aus unserer Sicht läuft auch jetzt noch nicht alles rund, Antworten von der Behörde lassen manchmal lange auf sich warten, hier würden wir uns eine kurze Rückmeldung, z. B. eine Eingangsbestätigung, wünschen, damit wir gewiss sein können, dass das Anliegen unserer Tochter eingegangen ist. Schließlich geht es auch für unsere Tochter darum, Mitwirkungspflichten einzuhalten, Fristen und Ansprüche zu wahren.

Die Anonymität der Ansprechpartner*innen in den Behörden macht es emotional ungemein schwer, die so persönlichen Angelegenheiten unserer Tochter offenzulegen. Wir haben erlebt, dass ein kompletter Sozialbericht nicht wiederaufgetaucht ist. Wer hat ihn erhalten, wer gelesen? Wir möchten, dass unsere Tochter nicht nur als Fall und Aktenzeichen „geführt“, sondern als Mensch mit ihrem natürlichen Bedürfnis nach und ihrem Anspruch auf einen vertrauensvollen Umgang behandelt wird. Dafür wünschen wir uns konkrete Ansprechpartner*innen, die auf ihre Kund*innen konzentriert sind und weniger Anonymität durch Rotation.

Nun plant Hamburg erneut Veränderungen, will ein Zentrum für Teilhabe gründen. Das bedeutet wieder Zuständigkeitsveränderungen, die, neben vielen anderen Menschen mit Behinderung, erneut auch unsere Tochter erneut betreffen werden. Wir haben Sorge, dass sich die leidvollen Erfahrungen wiederholen könnten. Daher wünschen wir uns von der Verwaltung eine bessere Vorbereitung als beim letzten Mal. Es sollte möglich sein, die anstehenden Veränderungen besser zu planen, ihre Folgen für die Betroffenen zu bedenken und für sie so aufwandsarm wie möglich zu gestalten.“

Kommen Sie zu Unsere Verantwortung – Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf am 28. November von 19 bis 20.30 Uhr im Südring 36.

Foto von Monika Söth-Tübing: © Henning Angerer