Neuigkeiten: Unterstützte Entscheidungsfindung erhält BGT-Förderpreis 2022
Unterstützte Entscheidungsfindung erhält BGT-Preis 2022
Selbstbestimmte Entscheidungen stehen im Fokus der UN-Behindertenrechtskonvention und damit auch im Betreuungsrecht. Bei der Unterstützten Entscheidungsfindung geht es um die Erforschung der Wünsche und des Willens von Menschen mit einer rechtlichen Betreuung. Stefanie Meints und Jane Rosenow vom Projekt „BestimmtSelbst" im Elternverein e.V. haben eine Arbeitshilfe erstellt, die die Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Betreuer*in und Person mit Betreuung ermöglicht. Die Arbeitshilfe aus fotounterstützten Befragungen in einfacher Sprache, Merkblättern, Schulungen und Beratungstermine unterstützt berufliche und ehrenamtliche rechtliche Betreuer*innen und Menschen, die eine rechtliche Betreuung haben.
Der Förderpreis würdigt Projekte, die in der Praxis rechtlicher Betreuung neue Wege gehen und damit die Netzwerke professioneller und ehrenamtlicher rechtlicher Betreuung stärken. Leben mit Behinderung Hamburg freute sich über die Auszeichnung mit dem BGT Förderpreis 2022 und nahm ihn persönlich, vertreten durch die Geschäftsführerin des Elternvereins, Kerrin Stumpf, entgegen.
Er wird im Andenken an Lothar Kreyssig (1898–1986) verliehen. Als Vormundschaftsrichter in Brandenburg/Havel trat er dem Unrechtsregime des Nationalsozialismus entgegen und verhinderte den Mord an behinderten Menschen in seinem Gerichtsbezirk. Nach der NS-Zeit und gründete er die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
Das Projekt wurde von der Heinrich-Leszczynski-Stiftung gefördert.